Vorsichtigen Annäherungsversuchen in der Boulderhalle folgten schnell coronabedingte intensive Outdoor-Workouts, gemeinsame Bergabenteuer und schließlich im Jahr 2022 die Ausbildung zur diplomierten Fitnesstrainerin an der Vitalakademie Graz. Beruflich sind wir nun doppelt verbunden, nämlich durch unser Hauptstandbein als selbstständige Lektorinnen im Kollektiv der/die/das Joghurt einerseits und andererseits als Trainerinnen und Gründerinnen von avenir. Dass wir gern mit Buchstaben jonglieren, zeigt sich übrigens in der Namensgebung für unser mobiles Fitnessstudio, denn unsere Vornamen sind darin zumindest teilweise zu finden. Und ganz nebenbei bedeutet avenir auch Zukunft auf Französisch. Et voilà!
Seit ich denken kann, bewege ich mich gern. Im Kindergarten als einziges Mädchen beim Fußball, im Teenageralter schwer motiviert, aber mäßig begabt auf dem Tennisplatz, als Studentin – zugegeben, diese Zeit war sportlich gesehen nicht die glorreichste – bei nächtlichen Walkingrunden am Murradweg und schließlich seit mittlerweile zwanzig Jahren vor allem in den Grazer Boulderhallen. Immer wurden die Wege zu den Sportstätten ausschließlich mit dem Fahrrad zurückgelegt. Mit der Zeit haben die einseitige Bewegung und die enorme Belastung durch den Klettersport zu Schulter- und Fingerbeschwerden und schließlich dazu geführt, dass ich mich bewegungstechnisch breiter aufstellte. Heute ist der Laufsport in all seinen Facetten –inklusive Triathlon, Obstacle Course Race und Trailrunning – meine große Leidenschaft. Aber auch HIITs und Yoga haben es mir angetan. Und nach wie vor findet man mich mehrmals die Woche an einer Wand mit bunten Griffen, im Sommer auch am Klettersteig.
Anderen die Freude an Bewegung zu vermitteln, ist großartig! Und wenn man selbst mit Herz und Seele dafür brennt, ist das auch gar nicht schwer.
Aufgewachsen im oberösterreichischen Voralpenland ohne Bus und Bahn blieben erste Bergaufmärsche zum Elternhaus nicht aus. Die Wiesen um den Bauernhof waren Skipisten und Ballspielfelder, die Wälder Klettergärten und Wanderwege, die (Schotter-)Straßen Schlittenbahnen, Radstrecken und (damals noch unfreiwillige) Bergwege. Nach ersten sportlosen Jahren in Graz zwang mich meine Psyche zu einem Umdenken: Das Laufen half mir dabei, atmen zu können und einen wilden Herzschlag wieder als etwas Gutes wahrzunehmen. Outdoor-HIIT- und Krafttrainings zeigten mir, was Körper und Geist zu schaffen imstande sind. Bouldern und Klettersteige kamen später als neue Herausforderungen hinzu, das Traillaufen war eine logische Folge meiner Lauf- und Alpinfreude. Die Berge sind meine Glücksorte, wo ich auf die einfachsten Dinge zurückgeworfen bin: Gehen, Atmen, Nahrung, Wetter. Diese Bewegungsgeschichte führte mich auch zur Sozialpädagogik, in deren Rahmen ich mich intensiv mit den Wechselwirkungen von Sport, Natur und psychischer Verfasstheit auseinandersetzen konnte.
Vertrauen in die eigenen körperlichen und mentalen Fähigkeiten haben zu können, ist eine wesentliche gute Erfahrung. Gemeinsam ist sie noch besser!
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